Die Wahl des Rüden 

Da Annie frei von allen Anlagen für Erbkrankheiten sowie vollzahnig ist, ist die Auswahl glücklicherweise recht groß. Und so überlegten wir, wer in Frage kommen könnte. Mir war es persönlich wichtig, einen rauhaarigen Rüden für Annie zu wählen. Er sollte auch nicht zu farbig sein, da Annies Fell bereits sehr viel Farbe hat, was allerdings keine hohe Relevanz hat. Am wichtigsten ist, dass der Rüde ein nettes Wesen hat, nicht aggressiv auf Menschen oder andere Hunde reagiert. Die Entscheidung viel auf   'The Roadrunners Digger HH' .  

 The Roadrunners Digger HH 

 

Der richtige Decktag 

Am Morgen des 14. Läufigkeitstag bekam ich einen Anruf von der Tierärztin, die mir zusicherte, dass heute der beste Tag der Deckung ist.  Und so sind wir dann an diesen Tag nach kurzer Absprache nach Hamburg gefahren.  Annie war total gut drauf und nach zwei Tagen waren wir wie gewohnt noch einmal in Hamburg, um Annie zu The Roadrunners Digger zu bringen.  

 

Abwarten und Daumen drücken

Die ersten Tage und Wochen vergehen und immer wieder versucht man zu erkennen, ob die Deckung geklappt hat oder nicht. Auffallend war, dass Annie nach ca. einer Woche wenig Appetit hatte und sich oft zurück gezogen hat. Manchmal mussten wir das ganze Haus nach ihr absuchen. Sie schlief so viel, dass wir sie hinaus tragen mussten, damit sie ihr Geschäft verrichtete. Das können schon gute Anzeichen für eine Trächtigkeit sein. Am 25. Tag sind wir mit Annie zum Tierarzt gefahren um per Ultraschall nachzusehen, ob sie trägt. Und siehe da.... sechs kleine Herzen schlagen in ihr !!  Was für eine Freude.... Annie wird wieder Mama.... und dann auch noch so ein großer Wurf....  Ein Zeichen für uns, an alle Vorbereitungen zu denken..... 

 

Die Trächtigkeit 

Annies Bauch nimmt immer mehr zu. Es ist so niedlich, wie sie mit dem Bäuchlein, wo sie sonst sehr schlank und rank ist, durch das Haus, den Garten und auf Spaziergängen stolziert. Sie liebt es, wenn wir ihren Bauch streicheln. Sobald sie im Körbchen liegt und wir auf sie zukommen, legt sie sich auf den Rücken und präsentiert ihren Bauch zum streicheln. Mittlerweile befinden wir uns schon in der 8. Woche in 10 Tagen, am 14. September, ist es soweit, da wollen die kleinen die Welt entdecken. 

 

Ich damit beschäftigt, mich um meine kleine schwangere Maus zu kümmern....  und wie man sieht, geht es ihr sehr gut .... sie ist immer zum spielen aufgelegt.... 

 

 

 

 Die Wurfbox 

Heute, am Sonntag,  haben wir die Wurfbox aufgebaut. Annie und Jule haben uns zugesehen. Als ob sie genau wüssten wofür sie ist - beide haben darin schon ihre Welpen bekommen.....

  

 

 inspizieren der Wurfbox.....

 

schlafen, schlafen und nochmals schlafen.... 

Annie geht's richtig gut, sie freut sich wie immer, sie will spielen und sich bewegen. Aber das nur für eine kurze Zeit, immer wieder verschwindet sie in ihr Körbchen und fällt in einen tiefen Schlaf....  wenn wir zum Körbchen kommen und sie ist wach, bewegt sie sich nicht, aber ihr Schwänzchen wackelt, sie ist einfach immer gut drauf. Behält man seine Hand länger auf ihren Bauch, kann man die Bewegungen der Welpen spüren.....  es ist ja nicht mehr weit, nur noch 5 Tage bis zum Wurf Termin.....

 

 

Bewegung - soviel wie es gut tut..... 

Heute ist Sonntag, nur noch 3 Tage bis zum Stichtag. Wir haben beschlossen mit 'Annchen' und 'Julchen' an den Strand zu fahren. Das Wetter ist warm und was gibt es schöneres...? Wir finden, dass Annie bevor 'es' los geht noch einmal 'an die frische Seeluft' könnte.  Zudem hat Annie noch einmal die Möglichkeit im Sand zu buddeln, bevor sie längere Zeit mit ihrem Nachwuchs beschäftigt sein wird.  Gesagt, getan:  Annie ist glücklich und alles drum herum ist (fast) vergessen..... 

 

 

Warten, nur noch Warten 

Obwohl die Zeit der Trächtigkeit, zumindest verglichen mit uns Menschen, so kurz ist, ziehen sich die letzten Tage unheimlich in die Länge. Der Bauch ist dick und rund, Annie weiß nicht mehr wie sie liegen soll und man hört sie nachts schwer atmen, teilweise fängt sie an zu hecheln. Sie verbringt die Nächte nun neben mir am Bett, damit ich wach werde, falls die Wehen in der Nacht kommen sollten. Sie hat nicht mehr viel Appetit, denn der Magen drückt auf die kleinen Welpen und daher frisst sie nur kleine Portionen. Die Welpen spürt man ganz deutlich in ihrem Bauch.  Annie hechelt teilweise so laut, dass ich nicht schlafen kann. Sie zittert wie Espenlaub und will ständig in den Garten, so nach dem Motto: Ich muss ganz dringend! Müde gehe ich mir ihr  - nur damit ich sehe, dass Annie im Garten spaziert ....  Damit nicht genug, sie fängt auch noch an zu bellen - damit ja alle mitbekommen, in was für einen Zustand sie ist.  Ich konnte nicht wieder einschlafen sondern döste die Nacht durch .... Die Wartezeit ist fast so anstrengend wie die Zeit danach.... seufz...   

 

 

 Die Geburt - sie kommen

Es ist Dienstag Nachmittag, Annie läuft unruhig hin und her. Sie pendelt zwischen dem Schlafzimmer und ihrem Welpen-Zimmer, als ob sie jeden möglichen Platz für die Geburt schon mal austesten möchte.  Wie sollte es anders sein - ich kam gerade aus dem Bad als Annie in ihrem Körbchen liegt und stark hechelt. Ein Blick auf die Uhr - 20:45h.... sollte es vielleicht schon los gehen? Ihr Blick ist etwas hilflos, ihre Ohren nach hinten, irgendwie wirkt sie unglücklich und so setze ich mich zu ihr, ziehe sie in meinen Schoss damit ich sie tröstend und stärkend im Arm halten kann.  Auf einmal merke ich eine Wehe - ohaa - es ist soweit.  

Die erste Welpe ist ein Rüde... weiß mit dunklem Kopf.  Nachdem er geboren ist, kündigt sich nach 30 Minuten auch schon die nächste Welpe an. Es folgen noch 5 weitere kleine Hündinnen..... in größeren Abständen. Zwischendurch schläft Annie erschöpft ein. Die letzte Hündin wird um 03:30 geboren alles ist gut verlaufen. 

Alle sind putzmunter und können schon ordentlich krach machen....  herrlich...

 

 

Die ersten Tage 

In den ersten Tagen nach der Geburt heißt es für die kleinen viel viel schlafen und Muttermilch trinken. Obwohl sie nur krabbeln, nicht sehen und nicht hören können, riechen sie die Muttermilch und laufen geradewegs darauf zu. 

Annie genießt die Tage und kümmert sich ausschließlich um ihre Welpen. Nur zum Fressen kommt sie in die Küche. Jedoch hat sie keine Lust, sich mit ihren Nachwuchs in der Welpen-Wurf-Box aufzuhalten und vor allem dort zu schlafen!  Ist sie doch ihr Körbchen mit einem super weichen Soft Kissen gewohnt - das ist doch viel gemütlicher ! Also nimmt sie einzeln ihre Welpen und trägt sie schwups in ihr Körbchen.  

 

 

 

 

Ein Wunder der Natur....

 

 

Die Augen und Ohren öffnen sich..  

Mittlerweile sind zwei Wochen vergangen. In diesen ersten Lebenswochen der Welpen tut sich nicht viel, außer säugen und säubern und dass die Welpen immerzu schlafen um groß und stark zu werden. Endlich, nach knapp zwei Wochen sehe ich morgens, dass sich bei der ersten Welpe die kleinen Augen geöffnet haben. Die anderen Welpen folgen in den nächsten Tagen. Die Krallen entwickeln sich.  Jetzt wird es so langsam spaßig, denn damit fängt eine neue Zeit an. Langsam aber sicher werden sie nun ihre Umgebung wahr nehmen und immer munterer werden.  Und so langsam hat man das Gefühl, es werden kleine Hunde.    

 

 

 Der ganz normale Wahnsinn

Die Welt hat sich hier weiter gedreht und mittlerweile sind unsere Welpen schon recht aktiv geworden. Sobald sie ihr Schläfchen beendet haben, wollen sie aus dem Welpenauslauf raus. Sie üben mit dem Schwänzchen zu wedeln, zu knurren und raufen was das Zeug hält. Der eine rennt dem anderen hinterher und wird zu Boden gedrückt - das Wohnzimmer ist manchmal kaum wieder zu erkennen. Überall liegen Plüschtiere, Kunstfelldeckchen und Zerrtaue. Die kleinen Fellnasen haben schon richtige Zähnchen bekommen und wollen diese auch gerne ausprobieren, am liebsten probieren sie es bei Annie aus. Annie wird ins Ohr, an den Beinen und die Lefzen 'gebissen'.  Als 'Belohnung' bekommen sie von Annie ein Küsschen.   
 
Mittlerweile sind sie nun schon 5 Wochen alt und zwei mal entwurmt worden. 
 
 
 
 
 
Den goldenen Herbst erleben
 
In den letzten Tagen war es soweit... wir haben mit allen kleinen und großen Russells den Garten unsicher gemacht. Die Kleinen wollten sofort alles erkunden. Zunächst haben sie die neuen Duft geschnuppert, die Nase war fast nur am Boden. Sobald sie sich sicher genug gefühlt haben, ging es auch schon los: Mama hinterher laufen, dann sich gegenseitig jagen, raufen, knurren, quicken, aufeinander drauf und wieder rennen. Alles sollte erkundigt werden und die vielen Blätter dienten als neu entdecktes Spielzeug. Es ist für uns das beste Kino dem allen zuzusehen und ich würde alle Interessenten so gerne daran teilhaben lassen. Hier ein paar Bilder: